2024 - Erde
15.12.2024 21:19
Erde
„Komödie des Lebens“ in drei Akten von Karl Schönherr
Regie: Raimund Eder
Inhalt:
In Karl Schönherrs "Komödie des Lebens", wie er sein Stück "Erde" einst nannte, geht es um die tiefe Bindung der Bauern an ihren Grund und Boden, der ihre Identität und ihren Stolz verkörpert. Innerhalb der Familie entstehen Konflikte um Besitz und Macht und ihre Weitergabe an die nächste Generation. In dem Stück wird auf anschauliche und komödiantische Weise verdeutlicht, wie schwer es damals wie heute sein kann, sich aus dem nichts Eigentum zu erarbeiten und was der bloße Wille des Menschen bewirken kann.
Zitate:
Hannesla: „…mir geht nix ab! Hab mein Essn und mein Arbeit, und mit den Hennen ins Bett; und mehr braucht der Mensch nit!“
Mena: „…von Grund und Boden geht man nit! I machet's ganz akkurat so! An' Fleck Erden sollt i haben, der mir ghört, möcht sehn, wer mich davon wegbrächt!“
Grutz: „…noch tragt mi der Bodn! … i bin noch nit schlafrig! Und vor i nit ins Bett geh, zieh i mich nit aus!“
Der Gesang des Totengräbers:
Der Teufel und der Toad huldjo, de hocken auf da Schroat huldjo.
Sie passen her auf mi, oba i geh do nit hi.
Sie passen her auf mi, oba i geh do nit hi.
Der Grutz´nbauer z Moos huldjo, hot an Gotter voller Roß huldjo.
Knecht hät er wohl gnua, oba decht gibt er koa Ruah.
Knecht hät er wohl gnua, oba decht gibt er koa Ruah.
Drei Gräber auf oan Streich, do werd da Toatngrober reich.
Drei Gräber auf oan Streich, do werd da Toatngrober reich.